Freitag
Typische Gewürze
Neben einheimischen Gewürzen wie Piment und Langer Koriander (cilantro) spielen vor allem die auf Grenada kultivierte Muskatnuss und Ingwer eine große Rolle. Weit verbreitet sind auch Nelken und Zimt. Als besonderes Kennzeichen der karibischen Küche gilt aber die Verwendung zahlreicher scharfer Chilis. Ostindische Einflüsse haben zur Einführung von Relishes und Chutneys als Beilage zur Reisgerichten und zu Currys geführt. Die bekanntesten indischen Gewürzmischungen, die in der Karibik verwendet werden, sind masala aus Koriander, Anis, Nelken, Kumin, Senf, Bockshornklee und Kurkuma und garam masala aus Koriander, Anis, Nelken, Fenchel, Kumin, Kardamom, Sesam, schwarzem Pfeffer, Zimt, Muskat und Lorbeer. Weitere typische Würzzutaten sind grüner Pfeffer, Zwiebeln, Knoblauch und eine Paste aus Tomaten.[1]
Eine verbreitete karibische Würzsauce heißt sofrito und besteht aus Pfeffer, Kräutern, Olivenöl und Annatto. Man unterscheidet red sofrito aus roten Gemüsepaprika und/oder Tomaten und green sofrito aus grünen Parika. In Puerto Rico werden die meisten Hauptgerichte entweder mit sofrito oder mit der Kräuter- und Gewürzmischung adobo gewürzt. In Kuba ist adobo dagegen eine Marinade für Fleisch, die Orangen- oder Limettensaft enthält. Eine Würzsauce aus Bitterorangen heißt hier mojo.[1]
In der französisch beeinflussten Karibik wird zu Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel bei Tisch eine sauce chien gereicht, die ziemlich scharf ist und vor allem aus Gemüse besteht. Eine scharfe Sauce auf der Basis von Essig heißt hier picklese. In der gesamten Karibik wird scharfes Olivenöl (fire oil) verwendet, für das Chilischoten in Öl eingelegt werden.
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